+++ Aktuell +++

Aufgrund der aktu­ellen Witte­rungs­lage findet die heutige Prozes­sion zu Ehren der heiligen Agatha im Anschluss an die Fest­pre­digt inner­halb der Kirche und nicht — wie üblich — im Außen­be­reich statt.

Agatha-Gelübde in Olpe

Am Sonntag, dem 6. Februar 2022, begeht Olpe nach uraltem Brauch das Fest der heiligen Agatha.
Zu diesem Anlass spre­chen Bürger­meister und Rat am Altar der St. Martinus-Kirche in feier­li­cher Weise das Gelübde, das erst­mals im Jahr 1665 begangen und seitdem jähr­lich erneuert wird.

In den vergan­genen Jahren konnten die Feier­lich­keiten aufgrund des Sturm­tiefs „Sabine“ sowie der Corona-Pandemie nicht tradi­ti­ons­gemäß durch­ge­führt werden. Sowohl 2020 als auch 2021 wurde die Prozes­sion durch die Innen­stadt abge­sagt. Trotz einiger erfor­der­li­cher Corona-Maßnahmen findet die Erneue­rung des Agatha-Gelübdes in diesem Jahr wieder in alther­ge­brachter Weise statt.

Anmel­dung zur Teilnahme

Im Rahmen des Hoch­amts um 11:00 Uhr am 6. Februar legen Bürger­meister Peter Weber und die Stadt­ver­ord­neten gemeinsam das Gelübde in der St. Martinus-Kirche ab. Für Gemein­de­mit­glieder, die dem Gottes­dienst beiwohnen möchten, stehen darüber hinaus 120 Plätze (2G+-Regel) zur Verfü­gung. Eine Online-Anmel­dung ist nicht mehr möglich. Die Möglich­keit einer Teil­nahme ohne Online-Anmel­dung besteht unter Nach­weise von 2G+ und der noch verfüg­baren Sitz­ka­pa­zi­täten. Die Stadt­ver­ord­neten und die Mitglieder des Kirchen­vor­stands St. Martinus sehen bitte von einer Anmel­dung ab, da sie bereits berück­sich­tigt sind.

Am Abend um 18.00 Uhr hält Spiri­tual Chris­tian Städter in der St. Martinus-Kirche die Fest­pre­digt, bei der wiederum weitere 120 Bürge­rinnen und Bürger unter den zuvor genannten Bedin­gungen anwe­send sein können. Eine Online-Anmel­dung ist nicht mehr möglich. Die Möglich­keit einer Teil­nahme ohne Online-Anmel­dung besteht unter Nach­weise von 2G+ und der noch verfüg­baren Sitzkapazitäten. 

Es gilt zu beachten, dass beim Besuch der Kirche als auch während der Prozes­sion die Pflicht zum Tagen medi­zi­ni­scher Masken besteht.

Tradi­ti­ons­gemäß ist der Prozes­si­onsweg fest­lich beleuchtet. Die Anlieger werden gebeten, ihre Häuser feier­lich zu schmü­cken. Darüber hinaus geht die Bitte an die Gast­stätten- und Geschäfts­in­haber, in ihren Schau­fens­tern auf helles Licht und bunte Reklame zu verzichten und störenden Lärm in den Lokalen während der Prozes­sion zu vermeiden.

Olper Brauchtum

Bürger­meister Peter Weber: „Ich freue mich sehr, die Agatha-Tradi­tion wieder mit einer feier­li­chen Prozes­sion zu begehen, denn die Erneue­rung des Gelübdes seit Jahr­hun­derten ist ein wich­tiger Bestand­teil des Olper Brauchtums.“

Wie in jedem Jahr besteht die Möglich­keit, in einem eigens aufge­stellten Opfer­stock in der St. Martinus-Kirche ein Agatha-Opfer zu entrichten. Bis einschließ­lich 13. Februar liegen dort entspre­chende Spen­den­tüten bereit, es kann aber ebenso ein mit “Agatha-Spende“ gekenn­zeich­neter Brief­um­schlag verwendet werden.

Die Vereh­rung der heiligen Agatha als Patronin gegen Feuer­ge­fahr blickt in Olpe auf eine lange Tradi­tion zurück. Mehr­fach wurde die Stadt im Mittel­alter von verhee­renden Bränden heim­ge­sucht. Aus Angst vor weiteren Feuern wandten sich die Olper Bürger an die Schutz­pa­tronin und gelobten zu fasten, Almosen zu geben und jedes Jahr eine Licht­pro­zes­sion abzuhalten.

 

Foto: Eduard Köster

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