Gedanken zum Tag – 25. Mai 2020, Montag der siebten Osterwoche

„Den Heiligen Geist beten wir an.
Wir nennen ihn mit mensch­li­chen Namen und Wörtern,
damit wir nicht ganz zu schweigen brauchen.
Wir öffnen unser Herz für ihn, um zu verstehen,
wie tief und unsichtbar er überall zugegen ist.
Er ist die Luft, die wir atmen;
die Ferne, in die wir Ausschau halten;
der Bewe­gungs­raum, der uns geschenkt ist.
Er ist das freund­liche Licht,
das die Menschen einander anzie­hend macht.
Er ist die zärt­liche Liebe,
mit der er uns geschaffen hat.
Ihn dürfen wir bitten,
das er das Werk voll­ende, das er begonnen hat;
dem Bösen, das wir anrichten, zuvorkomme
und uns zum Guten lenke: zu Treue und Geduld,
zu Erbarmen und Sanftmut, und dass er in uns
die Freude am Guten und Mensch­li­chen entzünde.“

(Huub Ooster­huis)

Aus: Bode, Franz Josef: Zeit mit Gott. Ein Stun­den­buch I. Stutt­gart, 2005. S. 643.

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