Neulich nach einem Geschäftstermin gingen meine Kollegen und ich zum Mittagessen in ein Restaurant. Nachdem wir unsere Bestellungen aufgegeben hatten unterhielten wir uns über allerlei tagesaktuelle Themen. Alsbald wurden die Speisen serviert und wir begannen zu essen.
Einer der Anwesenden jedoch faltete zunächst die Hände, schloss die Augen und sprach in sich gekehrt ein kurzes, stilles Gebet. Danach aß auch er.
Sein Verhalten hat mir imponiert. Ein für sich unspektakulär anmutender Moment, und dennoch ist er in der heutigen Zeit recht ungewöhnlich. Warum? Weil jemand seinen Glauben ganz selbstverständlich auch im geschäftlichen Alltag lebt. Weil jemand Gott vor seinen Mitmenschen bezeugt.
Glaube und Glaubensbekenntnis, beides gehört für mich untrennbar zusammen. Gottvertrauen wächst vor allem dann, wenn innerer Glaube äußerlich bekannt wird. Jesus Christus hebt ausdrücklich das öffentliche Bekenntnis zu ihm hervor. So heißt es bei Lukas 12,8: “Ich sage euch aber: Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen.”
Die Kraft unseres öffentlichen Glaubensbekenntnisses kann Mitmenschen berühren. Dies konnten meine Kollegen und ich eindrucksvoll erfahren. Ich wünsche uns allen die Freude an einem bekennenden Glauben.
Ihr Lukas Wrede