Bau der Heilig-Geist-Kirche

Pfarr­vi­karie Heilig Geist Olpe

Vorge­schichte und Bau der Heilig-Geist-Kirche

Eine Kirche “jenseits der Bahn” für Olpe und Rüblinghausen

Die Heilig-Geist-Kirche ist ein noch junges Gottes­haus. Die Planung und der Bau erfolgten während und kurz nach dem Ende des II. Vati­ka­ni­schen Konzils (1962–1965). Folge­richtig spie­gelt sich der Geist der dama­ligen Zeit in dem Bauwerk wider.
Dieses Gottes­haus, das die Olper Mutter­kirche St. Martinus entlastet, entstand in knapp zwei­jäh­riger Bauzeit nach Entwürfen des Archi­tekten Dipl.Ing. Theodor Schwill aus Dort­mund. In der Planung musste das schwie­rige Hang­ge­lände zwischen der Rübling­hauser Straße und der um vieles tiefer liegenden Bigge­straße berück­sich­tigt werden. Die Baulei­tung oblag dem Archi­tekten Karl-Heinz Schiffner aus Olpe.

Am 8. Oktober 1967 fand das Fest der Grund­stein­le­gung verbunden mit dem Richt­fest statt. Die Urkunde, die in den Grund­stein gelegt wurde, infor­miert über die Motive für den Bau dieser Kirche; „Die Seelen­zahl der Pfarr­ge­meinde St. Martinus ist trotz der Abpfar­rung der St. Marie-Himmel­fahrt-Gemeinde im Jahr 1957 wieder auf über 10.000 Gläu­bige gestiegen, was die Begrün­dung einer weiteren neuen Pfarr­ge­meinde notwendig macht. Zu dieser sollen alle bishe­rigen Pfarr­an­ge­hö­rigen von St. Martinus gehören, die west­lich der derzei­tigen Eisen­bahn­linie Olpe-Gerlingen-Rothe­mühle wohnen, mit Ausnahme der Bewohner von Saßmicke.“

Am 15. Dezember 1968, es war der 3. Advents­sonntag, weihte Lorenz Kardinal Jaeger in seiner Heimat­stadt das Gottes­haus, das nun Zentrum der katho­li­schen Christen „Jenseits der Bahn“ werden sollte. Der Wunsch und die Vorstel­lung eine eigen­stän­dige Pfarrei zu werden, ging ange­sichts des sich bereits abzeich­nenden Pries­ter­man­gels nicht in Erfüllung.

Es wurde jedoch mit Wirkung zum 1. Februar 1970 der recht­liche Status der neuen Gemeinde fest­ge­legt. Sie wird zu einer Pfarr­vi­karie, ohne eigene Vermö­gens­ver­wal­tung erhoben und gleich­zeitig werden ihre Grenzen genauer beschrieben.

Die Kosten des Neubaus betrugen rund 1,3 Millionen DM. Der 1972 bereits aufge­löste Kirchen­bau­verein konnte 200.000 DM dazu beitragen. Die Grund­stücke für den Kirchenbau wurden von den Fami­lien Martin Niklas und Heinz Jürgens, die unter­halb der Kirche wohnen, erworben.

Der Bau der Kirche bildet eine einheit­liche Konzep­tion. Sakristei und Pfarr­haus liegen mit dem Gottes­haus unter einem Dach. Das Areal ist unter­teilt in eine Haupt- und Neben­kirche mit insge­samt 450 Sitz­plätzen. Die Teilung ist jedoch nicht spürbar. Das Haupt­schiff (600 qm) und die Neben- bzw. Werk­tags­kirche (150 qm) mit knapp 60 Sitz­plätzen sind einander so zuge­ordnet, dass die Sakra­ments­säule mit Taber­nakel von beiden Seiten zugäng­lich ist.

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