Preis­ge­krönte Kirche

Pfarr­vi­karie Heilig Geist Olpe

1. Preis beim “Wett­be­werb Kirchen­ge­bäude und ihre Zukunft”

Ein bunde­weiter Wett­be­werb der Wüstenrot Stiftung

„Kirchen­ge­bäude und ihre Zukunft“ – so lautete der Titel eines bundes­weiten Wett­be­werbs der Wüstenrot Stif­tung, den diese im letzten Jahr rund um die Sanie­rung, den Umbau und die Umnut­zung von Gottes­häu­sern ausge­schrieben hatte. Einen der beiden ersten Preise sicherte sich die Heilig-Geist-Kirche der St. Martinus-Gemeinde. Pfarrer Clemens Stei­ling, Michael Ohm vom Kirchen­vor­stand und Archi­tekt Prof. Johannes Schil­ling nahmen die Auszeich­nung heute bei der Preis­ver­lei­hung in Stutt­gart entgegen.
Insge­samt 291 Beiträge aus dem gesamten Bundes­ge­biet hatte die Wett­be­werbs­jury zu bewerten. Viele der Einrei­chungen haben deut­lich gemacht, wie Kirchen­ge­bäude statt ihrer Aufgabe und Schlie­ßung sinn­voll als öffent­li­ches Bekenntnis und sicht­barer Teil kultu­reller Iden­tität erhalten werden können. Zwei Lösungen befand die Jury als beson­ders heraus­ra­gend. Sie zeigen, wie konfes­sio­nelle Sakral­räume neuge­staltet oder neu inter­pre­tiert werden können: Neben der evan­ge­li­schen Kirche im Bochumer Stadt­teil Stahl­hausen ist dies die katho­li­sche Heilig-Geist-Kirche in Olpe. Die beiden ersten Preise wurden jeweils mit 10.000 Euro belohnt.
Bei der Heilig-Geist-Kirche ist es in Zusam­men­ar­beit mit dem Archi­tek­tur­büro Schil­ling Archi­tekten aus Köln gelungen, dem Charakter als Gottes­haus ein neues Profil zu geben. Das Konzept einer „offenen Kirche“ war dabei Programm – sichtbar im Inneren wie nach außen. So wie die Gemeinde vor Ort sich in ihrem Selbst­ver­ständnis und ihren Akti­vi­täten neu orien­tiert hat, so öffnet sich nun auch das Kirchen­ge­bäude zum Stadt­raum hin. Eine neue, kommu­ni­ka­tive Raum­ge­stal­tung führt diesen geöff­neten Charakter bis in den zentralen Bereich der Liturgie fort. Diese Lösung beweist: Anstelle eines mögli­chen Abrisses und damit eines verbun­denen Iden­ti­täts­ver­lustes für die Gemeinde hat ein neues Profil das vorhan­dene Gebäude pastoral und litur­gisch neu akzen­tu­iert und damit seine Zukunft gesichert.

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