Mari­en­ka­pelle Oberveischede

Mari­en­hei­ligtum auf dem Rennenberg

Die Bitte um Schutz in großer Not

Als der Zweite Welt­krieg dem Sauer­land immer näher rückte, stellte der dama­lige Seel­sorger von Ober­vei­schede, Pfarr­vikar Gerhard Reker, in einer Mari­en­fei­er­stunde die Gemeinde unter den beson­deren Schutz der Gottes­mutter; und zum Zeichen des Dankes gelobte er im Namen aller ein neues Mari­en­hei­ligtum für das Dorf Oberveischede.

Auf einer Tafel neben der Eingangstür steht geschrieben: “Darum ist die Kapelle gebaut worden: Ausdruck der Dankes­schuld für die Lebenden, Mahnmal für die Enkel, das einzig Vertrauen und Gebet zur Gottes­mutter auch in schwerster Not uns errettet.”

Nach dem Ende des 2. Welt­krieges legten die Dorf­be­wohner am 11. Oktober 1945 den Grund­stein für die Mari­en­ka­pelle auf dem Rennen­berg, die am 15. Oktober 1947 einge­weiht wurde. 1997 wurde die Kapelle anläss­lich des 50-jährigen Bestehens umfas­send renoviert.

Die Gesamt­aus­gaben beliefen sich — ohne die Eigen­leis­tungen — auf rund 210 000 DM. Dieser Betrag wurde ausschließ­lich durch die Kirchen­ge­meinde und die Dorf­be­völ­ke­rung aufge­bracht. Mit einer Lich­ter­pro­zes­sion von der Marien-Kapelle auf dem Rennen­berg zur Kirche im Ort gedenken die Ober­vei­scheder seit 1989 alljähr­lich am 15. Oktober der Einwei­hung ihres Heilig­tums. Die Mari­en­ka­pelle trägt den Namen “Unsere liebe Frau vom Berge”.

Der Archi­tekt war Peter Sonder­mann aus Olpe. Die Gewerke wurden von heimi­schen Hand­wer­kern ausgeführt.

Ein beson­deres Kleinod in der Kapelle ist der Hoch­altar. Ebenso schön anzu­sehen ist das Decken­fresko, das bedeu­tende Stationen im Leben Mariens darstellt. Diese sind Mariä Verkün­di­gung, Mariä Heim­su­chung, Die Geburt Jesu, Die Flucht nach Ägypten, Der zwölf­jäh­rige Jesus im Tempel, Begeg­nung des erwach­senen Jesus mit Maria, die Bewei­nung des Leich­nams und die Aufnahme Mariens in den Himmel. Gestaltet ist das Decken­fresko vom Kunst­maler Hans von Linprun aus München.

Quel­len­an­gabe zu Fotos

Text: www.oberveischede.de

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