Firmung

Das Sakra­ment der Firmung

Die Firmung ist eines der sieben Sakra­mente der katho­li­schen Kirche. Dabei wird der Firm­ling nach kirch­li­chem Verständnis durch Gottes Geist gestärkt, ein Leben aus dem Glauben zu führen.
 
Chrisam-Öl versinn­bild­licht die Erwäh­lung
 
Spender des Firmsa­kra­mentes ist der Diöze­san­bi­schof (oder sein Weih­bi­schof oder ein beauf­tragter Priester), der dem Firm­ling die Hand auflegt, die Stirn mit Chrisam-Öl salbt und die Worte spricht: „(Name), sei besie­gelt durch die Gabe Gottes, den heiligen Geist.” Die Salbung eines Menschen mit Öl versinn­bild­licht seine Erwäh­lung durch Gott und bringt Segens­fülle, Stär­kung und Heil zum Ausdruck.
 
Sakra­ment der Einglie­de­rung
 
Mit der Firmung kommt zum Abschluss, was in der Taufe begonnen wurde: Durch die Taufe werden die Tauf­be­werber in die Kirche einge­glie­dert. In der frühen Chris­ten­heit waren Tauf­be­werber immer Erwach­sene. In der Oster­nacht empfingen sie nach der Taufe das Sakra­ment der Firmung, das die Taufe besie­gelte, und die Eucha­ristie. Taufe, Firmung und Eucha­ristie hießen und heißen darum Sakra­mente der Einglie­de­rung (Initia­ti­ons­sa­kra­mente). Als man zur Säug­lings­taufe über­ging, wurde die Firmung als Voll­endung der Taufe zu einem späteren Zeit­punkt gespendet. Die Reihen­folge der Einglie­de­rungs­sa­kra­mente änderte sich damit: Taufe, Eucha­ristie, Firmung. Gespendet wurden sie zu unter­schied­li­chen Zeit­punkten. So ist es heute noch. Erwach­sene Tauf­be­werber empfangen dagegen noch alle drei Sakra­mente gemeinsam, hier hat man die Praxis der alten Kirche wieder aufleben lassen.
 
Bewußtes Ja zum Glauben
 
Jugend­liche (mitunter auch Erwach­sene), die als Kind getauft wurden, haben aber durch die spätere Firmung die Möglich­keit, ein bewußtes Ja zu ihrem Glauben zu sagen. Als Säug­linge war ihnen das nicht möglich. Ab jetzt sind auch weniger ihre Eltern als sie selbst für ihr Glau­bens­leben verant­wort­lich — eben als „erwach­sene” Gläu­bige.
 
Vorbe­rei­tungs­zeit
 
Für den Empfang der Firmung gibt es keinen tradi­tio­nellen Tag. Jede Gemeinde stimmt einen Termin mit dem Bischof ab. Bis zur Firmung durch­laufen die Firm­linge eine Vorbe­rei­tungs­zeit von mehreren Monaten.
 
Text: Peter Weide­mann
In: Pfarrbriefservice.de

Auskünfte zur Firmung und zur Vorbe­rei­tung gibt Ihnen gerne Gemein­de­re­fe­rent Andreas Berels

02761–825979
E‑Mail Andreas Berels

Quel­len­an­gabe zu Fotos

Symbol­bild Firmung: Martin Ahls In: Pfarrbriefservice.de

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