Kapelle in Hanemicke: Zur schmerz­haften Mutter

Fili­al­ge­meinde Maria Hilf Sondern

Eine Erin­ne­rung an den Sozi­al­re­former Dr. Franz Hitze

Kapelle in Hanemicke

Die Kapelle „Zur schmerz­haften Mutter” wurde 1915 durch den Sozi­al­re­former Dr. Franz Hitze, der in Hanemicke geboren wurde, erbaut.

Es ist eine bemer­kens­wert gestal­tete Kapelle im Stil des Neoba­rock, wie sie unter den zahl­rei­chen Kapellen des kölni­schen Sauer­landes selten zu finden ist. Der kleine Putzbau mit einem hohen Schie­fer­dach und einem offenen Dach­reiter mit hoher Spitze ist an beiden Schmal­seiten drei­seitig geschlossen. Westtür, Rund­bo­gen­fenster und die hoch­o­valen Fenster sind mit schlichten neoba­ro­cken Putz­rah­mungen versehen. Die Kapelle stellt ein Doku­ment der regio­nalen Bau- und Kultur­ge­schichte dar.

Als Haus­ka­pelle des Prälaten Dr. Franz Hitze ist sie außerdem Zeugnis für einen der bedeu­tendsten Männer des deut­schen Katho­li­zismus um 1900, der zugleich einer der fort­schritt­lichsten Sozi­al­re­former Deutsch­lands und über die Grenzen hinaus war. Franz Hitze hat mit dem Bau der Kapelle offenbar den nie aufge­ge­benen Kontakt zu seinem Heimat­dorf “unter­mauert”.

Weitere Infor­ma­tionen zu Leben und Werk des bedeu­tenden Sozi­al­re­for­mers Franz Hitze